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  Junghundprüfung der
   Ortsgruppe Staßfurt/Badeborn am 28.03.2009 

Am letzten Samstag im März fand in Staßfurt und den umgebenden Revieren Groß Börnecke und Athensleben eine Bauprüfung und anschließend eine Junghundprüfung statt. Nach Hagelschauern am Vortag war der Wettergott der Prüfung an jenem Tag hold. Bei ca. 10°C und bedecktem Himmel blieb es zumindest bis zum Ende der Prüfung trocken. Allerdings war es zum Teil sehr windig, was die Arbeit für die Hunde erschwerte, da die Hasen häufig auf dem blanken Ackerboden und nur selten im vom Vortag noch nassen Raps oder Winterweizen lagen.

Als Prüfungsleiter fungierte Holger Wiemann, Richterobmann war Klaus Henkel, die Verbandsrichter Rainer Hagemeyer und Dirk Krampe komplettierten das Prüfungsgremium an jenem Tag. Zur Prüfung angetreten waren 3 Wurfgeschwister aus dem Zwinger „Luzifer´s“. Die aus der Verpaarung  „Hella vom Torfpütt“ und „Sven von der Wunderburg“ hervorgegangenen Hunde machten neugierig, besonders was den Spurlaut anging, da ich beide Elterntiere seit ihrer JP kenne und auch den ersten Wurf der Mutterhündin im letzten Jahr zum Teil auf der JP miterleben konnte. Damals hatten alle Hunde Höchstnoten im Spurlaut erhalten, was natürlich auch und vielleicht besonders auf den Deckrüden zurückzuführen war. Diesmal wurde allerdings mit „Sven von der Wunderburg“ ein Rüde eingesetzt, der nur einen Sichtlaut auf JP und ZP gezeigt hat.


Hintere Reihe: v.l. K. Henkel, D. Krampe, R. Hagemeyer
Vordere Reihe: v.l. Lucifer´s Meggy mit Führer, Luzifer´s Mia mit Führer, Luzifer´s Max mit Führer

Nach Feststellung der Identität der Hunde wurde mit der Bauprüfung begonnen. Gemeldet war „Luzifer´s Mia“, die in der schwierigen Bauanlage in Staßfurt sehr gut eingearbeitet war und sehr schnell den Drehschieber erreichte. Mit hervorragendem Laut lag sie am arretierten Drehschieber vor. Der nach 5 Minuten freigegebene Drehschieber konnte aber durch die 36 cm kleine Hündin nicht soweit bewegt werden, dass der Fuchs sprang. Die Arbeit am Drehschieber wurde mit einer 3 bewertet und die Bauprüfung war damit im II. Preis bestanden.

Als erstes Fach der Junghundprüfung schloss sich dann das Fach Baueignung an. Sowohl „Mia“ als auch „Luzifer´s Meggy“, die bereits im vergangenen Herbst die Bauprüfung ablegte, zeigten tadellose Leistungen. „Luzifer´s Max“ war hingegen nicht so gut eingearbeitet und hatte anfangs Schwierigkeiten, den Bau anzunehmen. Seine Leistung wurde mit einer 2 bewertet.

Im Anschluss wurden die Hunde vermessen und das Gebiss kontrolliert. Alle drei hatten ein vollständiges Scherengebiss. Der braun-weiße Rüde hob sich mit seinen 42 cm Stockmaß etwas von den 36 bzw. 36,5 cm großen Hündinnen ab.

Im Feld bekamen wir dann durch „Luzifer´s Meggy“ eine Demonstration von dem geboten, was ein Foxterrier auf der Hasenspur zu leisten vermag. Der im Winterweizen aus der Sasse hochgemachte Hase flüchtete mit Nackenwind. Nachdem er für die Hündin außer Sicht war, wurde sie vorbildlich 2 Meter nach der Sasse angesetzt. Danach arbeitete sie mit tiefer Nase und super Spurlaut die Hasenspur aus. Dabei kam sie erstaunlich nahe an einem Sprung Rehe vorbei, ohne sich ablenken zu lassen. Selbst als sie nach 1500 Metern an eine kleine Hecke und dann über einen Feldweg auf umgebrochenen Schwarzacker kam, gab sie nicht auf und konnte zur Belohnung schließlich den Hasen stechen und weitere 800 Meter bis ins Nachbarrevier verfolgen. Der mehr als wahrscheinliche Sichtlaut konnte aufgrund der enormen Entfernung nur durch das Fernglas erahnt werden.

Die Wurfschwester hatte mehrfach nur auf unbestelltem Acker Gelegenheit, eine Hasenspur auszuarbeiten, wobei es ihr zweimal gelang, den Hasen zu stechen und ebenfalls über eine große Distanz zunächst sichtig, später ohne Sichtkontakt zum Hasen zu verfolgen. Auch sie bekam für ihre Spurarbeit durchweg Höchstnoten, wobei der Spurlaut mit 2 und der Sichtlaut mit 4 bewertet wurde.

„Luzifer´s Max“ hatte im Gegensatz zu seinen Wurfschwestern Probleme, die Hasenspur zu halten und voranzubringen, bekam aber 3 Chancen, sich zu verbessern. Auch er konnte seinen Spurlaut unter Beweis stellen, der mit 2 bewertet wurde.


Nur Zuschauer bei der Junghundprüfung: DD „Afra“ und JT „Debby“.

Als letztes war die Feldsuche zu prüfen, bei der der Rüde die beste Leistung zeigte,  aber auch die Leistungen der Hündinnen konnten mit der Höchstnote bewertet werden.

So bestanden am Ende alle 3 Hunde die Prüfung: Meggy mit 120 Punkten spl.4 , Mia mit 110 Punkten spl.2 sl.4 , beide im I. Preis. Max erreichte 74 Punkte spl.2 im II. Preis.

Im Suchenlokal wurde schließlich die Auswertung vorgenommen. Der Richterobmann resümierte nochmals die Arbeiten der Hunde und begründete die Bewertungen. Es wurde schließlich bei einem guten Essen noch etwas gefachsimpelt, bevor alle nach einem guten Essen die Heimreise antraten.